Alpabzug:
Wenn die Tage kälter und die Nächte länger werden, ziehen die Senner*innen mit ihren Tieren von der Alp zurück ins Tal. In der Schweiz verbringen heute noch rund 400'000 Rinder sowie 200'000 Schafe und Ziegen den Sommer auf der Alp. Die Tiere, welche besonders viel Milch gegeben haben, erhalten einen besonderen Blumenkopfschmuck, genannt «Tschäppl», der beim festlichen Umzug getragen wird. Der Abzug wird vielerorts mit Marktständen, Musik und kulinarischem Angebot als Volksfest gefeiert.¹
Gepse:
Rundes, hölzernes Gefäss. Die Gepse dienst zur Aufbewahrung der Milch, bis sich an der Oberfläche eine Rahmschicht bildet, die zur Käseherstellung verwendet wird.2
Kuhreihen:
Sammlung von Alpenliedern, mit denen die Kühe auf der Alp zum Melken angelockt wurden. Die frühsten Kuhreihen wurden vorwiegend instrumentell überliefert, später kam auch Gesang dazu. Der Kuhreihen beeinflusste auch die Entstehung des schweizerdeutschen Jodelliedes.3
Löli:
Schweizerdeutsch und liebevoll für Tölpel. Man könnte sich zum Beispiel in Bern an den Kopf langen, die Augen verdrehen und ausrufen:”du bisch ä Löli!”
Muttnere und Adelgras:
Der Alpen-Liebstöckel («Muttnere») sowie der Alpenwegerich («Adelgras»), gehören zu den Milchweidekräutern. Sie gehören zu den besten Futterpflanzen der Alpen, da sie die Milchleistung und -güte fördern, sowie bei Koliken und Erkältungen der Kühe helfen.4
Mutschli:
Das Mutschli ist ein kleiner, runder Käse, der von den Senner*innen in den Alpen hergestellt wird und vor Allem für den Eigengebrauch hergestellt wird.5
- myswitzerland , 20.11.2024
- museenvorarlberg , 20.11.2024
- wikipedia , 20.11.2024
- wikipedia , 20.11.2024
- ballenbergkurse, 20.11.2024